die Gerhardt-Orgel in St. Maximi KONZERTREIHE
in der Stadtkirche St. Maximi
zu Merseburg

 
PROGRAMM FÜR DAS
2. HALBJAHR 2010

die Stadtkirche St. Maximi Merseburg
 
Sonnabend, 18. September, 19.00 Uhr
(Dom zu Merseburg)
CHOR- UND ORCHESTERKONZERT
- Te Deum C-Dur, WAB 45 (Anton Bruckner)
  für Soli, Chor, Orchester und Orgel
- Choral-Variationen über "Vom Himmel hoch da komm' ich her"
  (Igor Stravinsky / J. S. Bach)
im Rahmen der 40. Merseburger Orgeltage (11. – 19. 09. 2010)
Astrid Kessler – Sopran
Bettina Denner-Brückner – Alt
Nils Giesecke – Tenor
Mario Hoff – Baß
Domkantorei Merseburg
CANTIAMO – Junge Kantorei Merseburg
Kammerchor der Schloßkapelle Saalfeld
Philharmonisches Staatsorchester Halle
Leitung: Stefan Mücksch
Sonnabend, 9. Oktober, 17.00 Uhr ERÖFFNUNGSKONZERT der Konzertreihe in der Stadtkirche
mit der Sinfonie g-Moll, KV 550, sowie
der Missa c-Moll, KV 427 (W. A. Mozart)
Sächsisches Vocalensemble
Einstudierung: Matthias Jung
Virtuosi Saxoniae
Leitung: Ludwig Güttler
Mittwoch, 20. Oktober, 19.00 Uhr CHORKONZERT
Geistliche Chormusik aus mehreren Jahrhunderten
Mädelchor Saalfeld
Leitung: Dietrich Modersohn

Sonntag, 31. Oktober (Reformationstag), 10.00 Uhr
(Dom zu Merseburg)
Kantaten-Gottesdienst zum Reformationsfest
u.a. mit den Kantaten "Lobe den Herren", BWV 137,
sowie "Wir danken dir, Gott", BWV 29 (J. S. Bach)
Annett Wrusch – Sopran
Maik Gruchenberg – Baß
Domkantorei Merseburg
Kammerorchester Halle
Leitung: Stefan Mücksch
Sonnabend, 6. November, 19.30 Uhr KONZERT zum Ende des Kirchenjahres
John Rutter: Requiem für Sopran, Chor und Instrumente
(Flöte, Oboe, Harfe, Glockenspiel, Pauken, Cello und Orgel)
Annett Wrusch – Sopran
Kammerchor Benevocale (Halle)
CANTIAMO – Junge Kantorei Merseburg
Leitung: Stefan Mücksch

Der spontane Erfolg des "Requiems" (1985) kam geradezu einem Wunder gleich. In den ersten sechs Monaten nach seiner Veröffentlichung erlebte das Werk allein in Amerika über fünfhundert Aufführungen. Das Requiem vermittelt eine von Rutters eigenem Verlust in jener Zeit geprägte Stimmung des Trostes. Es bezieht seine Inspiration nicht zuletzt aus Gabriel Faurés 1888 entstandenem Requiem. Die besondere Instrumentierung weist bereits auf ein außergewöhnliches Klangerlebnis hin.

Mittwoch, 17. November, 19.00 Uhr Orgelmusik und Texte zum Buß- und Bettag
Lesungen: Pfr. Dr. Martin Eberle
Orgel: Stefan Mücksch
Sonntag, 28. November (1. Advent),
  1. Aufführung: 15.30 Uhr
  2. Aufführung: 17.30 Uhr
ADVENTSKONZERT im Kerzenschein
u.a. mit "Machet die Tore weit", Kantate zum 1. Advent (G. P. Telemann)
Annett Wrusch – Sopran
Domkantorei Merseburg
Kammerorchester Halle
Leitung: Stefan Mücksch
Sonnabend, 4. Dezember, 15.00 Uhr Bläsermusik zur Adventszeit
mit dem Städtischen Musikverein JBO Merseburg
Sonntag, 19. Dezember (4. Advent), 17.00 Uhr WEIHNACHTSKONZERT der Domkantorei
- Weihnachtsoratorium, BWV 248, Kantate 1 (J. S. Bach)
- Oratorio de Noël (Camille Saint-Saëns)
Annett Wrusch – Sopran
Bettina Denner-Brückner – Alt
Nils Giesecke – Tenor
Kai-Uwe Fahnert – Baß
Domkantorei Merseburg
Kammerorchester Halle
Leitung: Stefan Mücksch

Die Gleichsetzung des Begriffs "Weihnachtsoratorium" mit dem Werk von J. S. Bach verstellt den Blick auf die große Vielfalt in diesem Bereich. So ist das "Oratorio de Noël" von Camille Saint-Saëns (1835–1921) ein wichtiges und bereicherndes Element im Repertoire. Vom festlichen, paukengestützten Trompetenglanz, mit dem Bach die erste Kantate seines Weihnachtsoratoriums eröffnet, ist Saint-Saëns' Komposition allerdings weit entfernt. Vorbild war viel eher sein nächstes musikalisches Umfeld, die betont lyrische Ausrichtung der französischen Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts. Das zehn- sätzige Werk wartet mit einer ungewöhnlichen Besetzung auf: Zum Vokalpart sowie Streichquintett und Orgel tritt in drei Sätzen eine Harfe als besonderer Klangeffekt hinzu und bewirkt eine besondere lyrische Stimmung. Diese Atmosphäre macht den eindrucksvollen Reiz des Werkes aus, was den großen Erfolg des Oratoriums weltweit erklärt.